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Hector-Seminar und Forschung - das passt!

Hectorianer:innen des Kurses KA17 präsentieren die Ergebnisse der Kooperationsphase.

Zu welchen Leistungen Hochbegabte fähig sind, zeigen einmal mehr die Hectorianer:innen der Abschlussjahrgänge bei den Abschlusskolloquien der Kooperationsphasen. Den Auftakt hat der Karlsruher Kurs KA 17 gemacht. In den Physik-Hörsälen am Karlsruher Institut für Technologie haben die Hectorianer:innen die Ergebnisse  ihrer Kooperationsprojekte präsentiert. Seit Herbst letzten Jahres hatten die Jugendlichen an verschiedenen Themen aus dem MINT-Bereich geforscht. Möglich wurde dies durch die vielfältigen Projektangebote verschiedener Kooperationspartner. "Das ist längst nicht selbstverständlich; wir sind froh und dankbar dass wir auch dieses Jahr wieder solch eine Breite an Projekten anbieten konnten", wie Kursleiter Norbert Krieg, der den Kurs seit dem Beginn 2017 begleitet hat in seiner Ansprache betonte. 

 

Stellvertretend für die Kooperationspartner beleuchtete Prof. Dr. Christoph Kirchlechner die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Hectorianer:innen. Mit gleich vier Projekten war das Institut für Angewandte Materialien (IAM), Karlsruher Institut für Technologie an dem Kirchlechner lehrt und forscht, diesmal besonders stark vertreten. Neben den hohen fachlichen Kompetenzen, der Fähigkeit interdisziplinär zu arbeiten und der Teamfähigkeit, zeigte sich Kirchlechner beeindruckt, wie kreativ die Jugendlichen "out-of-the-box" denken können. "Ihr Hectorianerinnen und Hectorianer habt nicht nur den Werkzeugkasten, sondern das Mindset für Innovationen. Seid euch dessen bewusst und nutzt es." lautete seine Botschaft an die Jugendlichen.

Davon, wie gut dieser "Werkzeugkasten" nach sechs Jahren Förderung im Hector-Seminar gefüllt ist und welche innovativen Ansätze möglich sind, konnten sich die Anwesenden, darunter der Stifter Dr. Hans-Werner Hector sowie Dr. Jan Erichsen und Rico Lippold von der Geschäftsleitung des Hector-Seminars, im Anschluss selbst überzeugen. In zwei parallelen Vortragsräumen präsentierten die Hectorianer:innen die Fragestellungen, an denen sie in den vergangenen Monaten geforscht haben, ihre Lösungsansätze, Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen.  So vielfältig die Forschungsfragen waren, so ähnlich waren die Erkenntnisse am Ende der ca. 20-minütigen Vorträge. "Jetzt müsste man eigentlich..." lautete das Fazit in den meisten Fällen. Denn häufig ergibt sich aus einer Frage in der Forschung meist eine ganze Reihe neuer Problemstellungen.

"Wir würden uns sehr freuen, wenn sich Folgeprojekte ergeben.", erklärte Thomas Knecht, der den Kurs gemeinsam mit Norbert Krieg begleitet hat und als zuständiger Kursleiter bereits in der darauf folgenden Woche mit dem Kurs KA18 in die nächste Kooperationsphase startet. Ob eines der aktuellen Projektthemen wieder dabei sein wird und sich ein neues Hector-Team dieser Frage widmet - wir sind gespannt. Die Hectorianer:innen aus KA 17 machen dann erst einmal Abitur. 

Die Projekte der Kooperationsphase 2022/23:

  • David Cerveny, Damian Weismann:
    BIOMOD
    Institut für Angewandte Materialien - Zuverlässigkeit und Mikrostruktur (IAM-Z) am KIT
     
  • Matthias Weigold:
    Was tun bei Triage?
    Hector-Seminar Karlsruhe, Bismarck-Gymnasium Karlsruhe
     
  • Fabian Habermann, Paul Schepperle:
    KI-gestützte MRT-Bildanalyse
    Institut für Angewandte Materialien - Mikrostruktur-Modelling und Simulation (IAM-MMS) am KIT
     
  • Iago Bischoff, Kilian Quiring:
    NanoPEACH
    Institut für Angewandte Materialien - Werkstoff- und Grenzflächenmechanik (IAM-MMI) am KIT
     
  • Taisia Balobanova, Simon Bohn:
    Vertical Farming
    Botanisches Institut  - Abt. Molekulare Zellbiologie am KIT
     
  • Mia Merz:
    Die biologische Festplatte
    Hector-Seminar Karlsruhe, Deutsche SchülerAkademie (JWG)
     
  • Rasmus Ellwanger, Finn Regenhardt:
    Simulation von Batterie-Elektroden
    Institut für Angewandte Materialien - Mikrostrukutr-Modellierung und Simulation (IAM-MMS) am KIT
     
  • Katharina Gring, Clara Wottge:
    Klebende Proteine
    Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik - Molekulare Aufarbeitung von Bioprodukten (BLT-MAB) am KIT

Wir danken allen Kooperationspartnern für die vielfältigen Projektangebote, ohne die eine individuelle Förderung, gemäß den Interessen der Jugendlichen, nicht möglich wäre! 

-> Zum Pressebericht der Badischen Neuesten Nachrichten vom 09. Oktober 2023

Fotos: A. Richert