Deutsch

Plasmide - Werkzeuge der Gentechnik

Kurs KA 15 zum molekularbiologischen Praktikum am Helmholtz-Schülerlabor (KIT).

Mit dem Thema Mikroorganismen haben sich die Hectorianer*innen des Kurses KA 15 seit Schuljahresbeginn beschäftigt. Nachdem sie ihr Vorkommen und ihren Bau untersucht hatten, ging es im Folgenden um die Wirkung von Antibiotika auf verschiedene bakterielle Erreger und bestehende Resistenzen.

Die in diesem Zusammenhang wichtigen Plasmide haben die 10.-Klässler*innen beim molekularbiologischen Praktikum am Helmholtz-Schülerlabor des Karlsruher Instituts für Technologie näher untersucht. Die extrachromosamalen DNA-Ringe wurden zunächst aus Bakterienzellen isoloiert, aufgereinigt und mit Restriktionsenzymen verdaut und über eine Gelelektrophorese aufgetrennt. Durch Kombination der entstandenen DNA-Fragmente haben die Hectorianer*innen eine so genannte Plasmid-Karte erstellt, die neben der Größe des Plasmids auch Angaben zu Zahl und Lage der Restriktionsschnittstellen beschreibt.

Während es im ersten, praktischen Teil vor allem konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten erforderlich war, war bei der Auswertung der Bandenmuster und der Ermittlung der Restriktionsschnittstellen genaues Beobachten und Kombinationsgabe gefragt.

Über aktuelle Forschungsbereiche am Campus Nord, dem ehemaligen Forschungszentrum, informierte Christian Naber, Abteilung Sicherheit und Umwelt. Beim Gang durch die ständige Ausstellung konnten die Schüler*innen mit Experimenten zur Supraleitung und in der Nebelkammer noch einmal beispielhaft einen Eindruck bekommen, welche naturwissenschaftlichen Phänomene aktuellen Forschungsfragen zu Grunde liegen.

Beim abschließenden Praktikum an der Stützpunktschule für Molekularbiologie am Kant-Gymnasium Karlsruhe, werden sie mit ELISA eine weitere Methode kennenlernen, um zum Beispiel virale Erreger nachzuweisen.

Fotos: A. Richert