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Von fliegenden Spänen und Funken

Werkstoffe bearbeiten in der Praxis.

Sägen, hobeln, fräsen, schleifen, drechseln und schließlich einölen bzw. einwachsen - bis aus einem Stück Holz ein Kerzenständer oder ein Vesperbrett wird, sind einige Arbeitsschritte nötig. Nicht weniger aufwändig ist die Bearbeitung von Metall: Um einzelnen Metallteile zu einem "Werkstattmännchen" zu verbinden, fliegen die Funken, wenn saubere Schweißnähte erstellt werden. Und auch die Verarbeitung von so genannten Verbundmaterialien benötigt spezielle Fertigungsverfahren, wie die 3D-Skelett-Wickeltechnik, mit der aus imprägnierter Carbonfaser ein windunempfindlicher Federball entsteht.

Beim Besuch der Offenen Jugendwerkstatt e.V. Karlsruhe haben die Hectorianer:innen des Kurses KA 19 altbekannte und moderne Verfahren der Werkstoffbearbeitung kennengelernt. Unter fachkundiger Anleitung von Prof. Dr. Peter Eyerer und seinen Mitarbeitern konnten die 9.-Klässler verschiedene Werkstoffe bearbeiten und eigene Produkte fertigen.

"Im Projekt Patent entwickeln die Hectorianer:innen gerade eigene Ideen für neue, innovative Produkte. Durch das Praktikum lernen sie Verfahren kennen, um diese in die Praxis umzusetzen.", erklärt Kursleiter Dietmar Gruber, der das Projekt gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Knecht betreut, das Ziel der Exkursion.

Die Ergebnisse des Nachmittags können sich jedenfalls sehen lassen: Kerzenständer, Kreisel, Vesperbrettchen, kreative Metallmännchen oder ein ganz spezieller Federball - die individuell gefertigten Produkte durften die Hectorianer:innen mit nach Hause nehmen. Der windunempfindliche Federball hat seinen Praxistest vor Ort bereits bestanden.

Wir danken den Mitarbeitenden der Offenen Jugendwerkstatt e.V. Karlsruhe für ihre Unterstützung!

Fotos: D. Gruber, T. Knecht