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Lithium im Oberrheingraben

Der Stoff, aus dem "E-Mobilitäts-Träume" sind.

Rund 840.600 Elektroautos waren im Oktober 2022 (Quelle: Statista 2023) in Deutschland zugelassen - Tendenz: steigend. Wichtiger Bestandteil der Antriebsbatterien ist dabei Lithium. Rund 6 kg des Alkalimetalls stecken in der  Batterie eines Fahrzeugs. Entsprechend groß ist die Nachfrage. Nachdem vor einigen Jahren festgestellt wurde, dass sich in dem zur geothermischen Nutzung hochgepumpten Thermalwasser im Oberrheingraben in hoher Konzentration gelöstes Lithium befindet, erforschen Wissenschaftler:innen die Möglichkeit, dieses zu fördern. Wie dies in der Praxis aussieht, haben die Hectorianer:innen des Moduls "Lithium im Oberrhein" beim Besuch der Firma  "Vulcan Energy Ressources" in Karlsruhe vor Ort erkundet.

Projektmanagerin Dr. Kirstin Fuhlberg hatte dazu ein spannendes Programm zusammengestellt: Beim Besuch der Ausstellung konnten die 8. - 10. Klässler:innen spannende Exponate wie einen Geothermie-Bohrer, verschiedene Lithium-Stücke oder den firmeneigenen Motorroller des Projektes "Zero Carbon Lithium" besichtigen.

Was es mit dem Projekt auf sich hat, erläuterte Dr. Horst Kreuter, Executive Manager der Firma,  den Modulteilnehmer:innen im anschließenden Vortrag: In Deutschland soll das Lithium bei gleichzeitiger Energiegewinnung durch Geothermie aus dem Thermalwasser gewonnen werden; daher der Name "Zero Carbon Lithium". In wie weit dieses Verfahren nachhaltig und wirtschaftlich sei, wollten die Hectorianer:innen in der nachfolgenden Diskussionsrunde erfahren.

Einen Eindruck, wie Wissenschaftler:innen an neuen Methoden forschen, konnten die Jugendlichen beim Besuch der firmeneigenen Forschungsabteilung gewinnen. Chemikerin Dr. Iklima Oral führte die Gruppen durch die Labore und erläuterte, wie das Lithium in Form von Lithiumhydroxid aus dem Thermalwasser gewonnen wird.

Wie dies in der Praxis aussieht, erfahren die Modulteilnehmer:innen bei ihrer nächsten Exkursion nach Insheim in der Nähe von Landau, wo sie das Geothermiekraftwerk der Firma besuchen.

Kursleiter Dietmar Gruber und Thomas Knecht bedankten sich im Namen des Hector-Seminars bei der Firma Vulcan Energy Ressources, insbesondere den beteiligten Mitarbeitenden, Dr. Kirstin Fuhlberg, Dr. Horst Kreuter und Dr. Iklima Oral.

Fotos: D. Gruber, T. Knecht

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