Wo Funken fliegen und Späne fallen
Kurs KA 20 zu Besuch in der Offenen Jugendwerkstatt e. V. Grünwettersbach.
Programmieren, konstruieren, sägen, schrauben, löten - der "Handwerkskoffer" der Hectorianer:innen wird im Laufe der Jahre mehr und mehr gefüllt. Damit sie ihre Ideen, die sie aktuell im Projekt Patent entwickeln, auch in Prototypen umsetzen können, sind nun weitere Bearbeitungsmethoden hinzu gekommen.
Beim Besuch der Offenen Jugendwerkstatt e. V. Grünwettersbach haben die 9. Klässler:innen unter fachkundiger Anleitung von Dr. Peter Eyerer, Volker Petersen, Klaus Weber und Wolfgang Nitschke Verfahren kennengelernt, die in Gymnasium in der Regel nicht umgesetzt werden können: Ob beim Drechseln eines Kerzenständers, dem Zusammenschweißen von Werkstattmännchen oder der Herstellung eines windunempfindlichen Federballs aus imprägnierter Carbonfaser mittels 3D-Skelett-Wickeltechik - am Ende der Arbeit an den verschiedenen Stationen stand stets ein Produkt, das die Jugendlichen mit nach Hause nehmen konnten.
"In den letzten Jahren haben wir beobachtet, dass die Hectorianer:innen sich im Projekt Patent sich vor allem mit der Programmierung von Apps beschäftigt haben. Durch das Praktikum wollten wir ihnen Möglichkeiten an die Hand geben, auch Ideen mit mechanischen Lösungen umzusetzen.", erklärt Kursleiter Dietmar Gruber, der das Projekt gemeinsam mit Thomas Knecht am Standort Karlsruhe betreut. Der Kontakt zur offenen Jugendwerkstatt entstand über Dr. Peter Eyerer, ehemaliger Leiter des Fraunhofer ICT in Pfinztal, mit dem bereits zu seiner aktiven Zeit am Fraunhofer ICT Kooperationsprojekte bestanden.
Und auch wenn diese Techniken in den aktuellen Patent-Projekten noch keine Anwendung finden werden - eine reich gefüllter "Werkzeugkoffer", mit dem sich kreative Ideen bei Bedarf in die Praxis umsetzen lassen, hilft immer!
Wir danken den Mitarbeiter:innen der offenen Jugendwerkstatt e. V. Grünwettersbach für ihr Engagement, ihre Geduld und Unterstützung!
Fotos: D. Gruber, T. Knecht