Schaffst du!
Hectorianer*innen mit zahlreichen Platzierungen und Sonderpreisen beim Jugend-forscht-Regionalwettbewerb Nordbaden ausgezeichnet.
Unter dem Motto „Schaffst du!“ waren in diesem Jahr wieder zahlreiche Projekte der Hectorianer*innen aus Heidelberg und Mannheim beim 55. Regionalwettbewerb Nordbaden an der DHBW Mannheim erfolgreich am Start. Sie traten in den Fachgebieten Mathematik/Informatik, Chemie und Technik an und wurden mit guten Platzierungen und vielen Sonderpreisen ausgezeichnet. Am Wettbewerbstag mussten die Jungforscher*innen ihre jeweiligen Projekte der Jury präsentieren und sich deren Fragen stellen. Der Tag darauf war für die Öffentlichkeit bestimmt: Hier besuchten Schulklassen, der Hector Kurs MA 19 und viele Interessierte die Ausstellung und informierten sich über die Forschungsprojekte der Jungforscher*innen. Sogar ein Fernsehteam von Ron TV war zu Gast beim diesjährigen Regionalwettbewerb und interviewte die jungen Tüftler.
In der anschließenden Feierstunde im Hörsaal der DHBW, die den Abschluss des diesjährigen Regionalwettbewerbs bildete, würdigte Wettbewerbsleiter Heiko Stangl die eindrucksvollen Leistungen der teilnehmenden Schüler*innen und deren Betreuer*innen.
Beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ in der Alterssparte bis 14 Jahre wurde Jonathan Vehns (MA 16) mit dem 2. Platz für sein Projekt „Es werde Licht - Einsatz von Sensoren zur Lichtmessung mit Raspberry Pi“ im Fachgebiet Mathematik/Informatik ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er zwei Sonderpreise: den Sonderpreis plus-MINT für interdisziplinäre Projekte (Preisstifter Verein zur MINT-Talentförderung e.V. mit Unterstützung der Gisela und Erwin Sick Stiftung) sowie ein Jahresabonnement make (Preisstifter Heise Medien). Mit dem Ziel, eine Langzeitbeobachtung lichtemittierender Prozesse, wie beispielsweise der Biolumineszenz von Pilzen zu ermöglichen, entwickelte Jonathan eine Steuerungs- und Auswertungssoftware für diverse Lichtsensoren am Raspberry Pi mit Python 3. Die generierten Daten und Bilder werden vom Programm graphisch aufbereitet und können dann zur weiteren Analyse verwendet werden.
Bei „Jugend forscht“, dem Wettbewerb für Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren, waren zahlreiche Forschungsprojekte aus der Kooperationsphase mit am Start.
Wie auch beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“, waren auch bei „Jugend forscht“ die Hectorianer*innen im Fachgebiet Mathematik/Informatik besonders erfolgreich: So erreichte Adrian Becker (HD 13) mit seinem Projekt „Vergleich zweier Kartierungs-Algorithmen: Gmapping und Google Cartographer“ den 3. Preis. Er verwendete einen mit einem Laserscanner ausgestatteten Roboter, um zweidimensionale Karten der Umgebung zu erstellen. Dabei wurden verschiedene Algorithmen zur Kartographierung verglichen. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit der Hochschule Mannheim durchgeführt.
David Faerber wurde für „Schachpartieformular-Erkennung durch Maschinelles Lernen“ sogar mit einem 2. Preis und einem Sonderpreis (Zeitschriftenabonnement „Die Wurzel“, gestiftet von Wurzel e.V. Jena) ausgezeichnet. Ziel dieser Forschungsarbeit war es, handgeschriebene Schachpartieformulare automatisch zu erkennen. Dazu fotografierte David zunächst Formulare, extrahierte dann einzeln Züge und zerlegte diese in einzelne Zeichen. Die Zeichen wurden dann durch maschinelles Lernen bestimmt.