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Bei tropischen Temperaturen untersuchten Hectorianer*Innen Gewässer in Adelsheim

Direkt nach den Pfingstferien starteten 66 Hectorianer*Innen und 12 Arbeitskreisleiter*Innen per Bus oder Bahn zum Landesschulzentrum für Umwelterziehung (LSZU) nach Adelsheim. Nachdem die Zimmer verteilt und belegt waren, wurden alle Schüler*Innen in sechs Gruppen eingeteilt. In jeder Gruppe waren Schüler*Innen aus den vier Standorten Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim vertreten. Nach dem Mittagessen ging es bei über 35°C zu Fuß durchs Gelände zum Fischbach. Hier sollten die Schüler*Innen durch Beobachtungen des Baches und des umliegenden Geländes eigene Hypothesen aufstellen. So wurde gefragt, aus welchen Materialien bestimmte „Stufen“ im Bach bestehen. Warum so viele Brennnesseln auf der Wiese wachsen? Warum das Tal diese bestimmte Form hat? Welche Tiere in diesem Bach leben? Ob die Fließgeschwindigkeit eigentlich hoch ist? Wie kalt ist der Bach? In den nächsten Tagen wurden dann im Freiland und im Labor Flussprofile gezeichnet, Fließgeschwindigkeiten verglichen, Organismen bestimmt (es wurde sogar ein Edelkrebs mit einer Größe von 12 cm gefunden!) sowie kalziumionen- und Nitratgehalt gemessen.

Am Abend wurden Schnitzel gejagt, afrikanische Wasserläufer nachgeahmt und große Wasserbomben getreten, auch der Name „Hector“ wurde von den Schülern persönlich gelegt. Zur Abkühlung wurde am Ende des Tages bei 30 Grad ein Eis geschleckt. Am Donnerstagmorgen ging es dann zur Eberstädter Tropfsteinhöhle. Hier konnten die Schüler*Innen durch zwei fachlich sehr versierte Führer*Innen ihr Wissen über die Entstehung von Tropfsteinhöhlen erweitern. Am Nachmittag ging es dann sogleich weiter zum nächsten Bach, der in Expertengruppen ebenfalls gründlich untersucht wurde. Bis in den Abend hinein brüteten alle Gruppen schließlich über der Frage, warum die beiden Bäche so große Unterschiede aufweisen. Die spannende Forschungswoche endete mit Präsentationen an selbst erstellten Wandzeitungen. Am Freitag fuhren wir alle, SchülerInnen und Lehrer*Innen, glücklich und müde nach Hause.