Angefangen hat alles mit dem Langzeitbeobachtungsprojekt von Iago Bischoff (KA 17) im vergangenen Jahr. Er wollte herausfinden, ob es eine Beziehung gibt zwischen der beobachtbaren Dampffahne des in Karlsruhe weithin sichtbaren Kraftwerkschornsteins und dem Wetter. Die Ergebnisse seiner Untersuchung, schickte er an die Betreiber des Rheinhafen-Dampfkraftwerks Karlsruhe, der EnBW. Diese zeigten sich beeindruckt von Iagos Arbeit und luden ihn und den Kurs zu einer Besichtigung des Kohlekraftwerks ein.
Am Dienstag, den 22. Januar 2019, war es dann soweit und eine Gruppe interessierter, junger Hectorianer wurden durch das Werksgelände geleitet. Soll dies in Worten beschrieben werden, dann bleibt eigentlich nur ein Wort übrig – riesig. Riesige Kohlehalden stehen neben riesigen Gebäuden, in dem der riesige Reaktor die zu winzig kleinen Kohlepartikeln gemahlene Steinkohle so schnell verbrennt, dass dabei am Ende eine stattliche Leistung von knapp 1 GW herauskommt. Dass dazu eine riesige Turbine nötig ist, die den riesigen Generator antreibt versteht sich fast schon von selbst.