Ein Koffer voller Erinnerungen
Abschied vom 17. Hector-Jahrgang
Ihren Abschied aus dem Hector Seminar haben die Hector-Kurse des Jahrgangs 2017 gemeinsam mit Eltern, Kursleiterinnen und Kursleitern, der Geschäftsleitung und dem Stifter Dr. Hans-Werner Hector gefeiert. Katharina Nürnberger (Kurs MA 17) begrüßte die zahlreichen Gäste in der Eppelheimer Rudolf-Wild-Halle zu einem unterhaltsamen Abend, an dem der Blick sowohl zurück, als auch in die Zukunft ging.
Im Namen der Geschäftsleitung des Hector Seminars würdigte Rico Lippold die Leistungen der Hectorianerinnen und Hectorianer in den vergangenen mehr als sechs Jahren und dankte allen Beteiligten, Eltern, Kursleitenden und den Stiftern, für ihr Engagement und ihre Unterstützung. Mit Bezug auf das Zitat des Chemikers Dr. Quadberg-Seeger "Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende benötigt Disziplin." riet er den Jugendlichen, auch in Zukunft ihrer Begeisterung mit der erforderlichen Ausdauer zu folgen.
"Einen Koffer voller Erinnerungen" hatte Heiko Stangl, Kursleiter vom Standort Mannheim, dabei, mit dem er auf gemeinsame Erlebnisse aus den vergangenen Hector-Jahren zurückblickte: Heu und Stroh als Erinnerung an die Übernachtung des Heidelberger Kurses beim Wolfsgehege, ein Sammelgläschen und ein Lego-Roboter als Rückblick auf die gemeinsame Forschungswoche in Adelsheim und den Robotik-Wettbewerb sowie die innovative Tomaten-Guillotine aus dem Patent-Projekt in Karlsruhe. Und nicht zuletzt der Koffer selbst, mit dem dem Mannheimer Kurs die wohl historisch erste Durchquerung der Neckargeracher Margaretenschlucht mit einem Rollkoffer gelungen ist.
Stellvertretend für die Hectorianerinnen und Hectorianer aller vier Standorte reflektierte David Li (Kurs HD 17) die Jahre im Hector Seminar. Im Namen des gesamten Jahrgangs bedankte er sich bei allen Beteiligten, insbesondere den Stiftern Josefine und Dr. Hans-Werner Hector, für die langjährige und intensive Förderung. Dass ihre Talente längst nicht nur im MINT-Bereich liegen, zeigten eindrucksvoll Tim Krome (Kurs PF 17) und Clara Wottge (Kurs KA 17, in Begleitung von Christoph Karle), die mit ihren musikalischen Beiträgen an Klavier und Cello für einen festlichen Rahmen sorgten.
Als Dank und Anerkennung für die vergangenen Jahre überreichten die betreuenden Stamm-Kursleiter den Hectorianerinnen und Hectorianern ihre Abschlussurkunden.
Während der erste Teil der Veranstaltung von offiziellen Programmpunkten geprägt war, lag die weitere Gestaltung frei in der Hand der Hectorainerinnen und Hectorianer. Seit Herbst vergangenen Jahres hatte sich ein standortübergreifendes Team mit Unterstützung des Hector-Alumni-Vereins mit der Planung der Veranstaltung beschäftigt und ein vielfältiges Programm zusammengestellt.
So zeigten sie am Beispiel von vier Projekten der Kooperationsphase exemplarisch auf, wie vielfältig die Fragestellungen waren und auf welch hohem wissenschaftlichen Niveau sie in den Kooperationsprojekten arbeiten konnten. Während sich Moritz Brand (Kurs MA 17) in seiner Arbeit mathematisch mit der Frage "Wie lange dauert es, bis man (bei Monopoly) ins Gefängnis kommt?" beschäftigt hatte, untersuchte Tim Krome (Kurs PF 17) den "Einsatz von Drohnen für geographische Untersuchungen". David Cerveny stellte Experimente vor, die er gemeinsam mit Damian Weismann (beide Kurs KA 17) im Projekt "BIOMOD" zu Reibungseigenschaften von Oberflächenstrukturen, wie sie auf der Oberseite von Schlangenhaut zu finden sind, durchgeführt hatte. Wie wichtig es ist, komplexe wissenschaftlichte Ergebnisse nicht nur zu durchdringen, sondern auch vermitteln zu können, zeigte Luca Hafner (Kurs HD 17). Ihm gelang es, seine Forschungen zur "Detektion von Myonen der kosmischen Strahlung" gut verständlich zu erklären und seine Freude und Faszination für das Thema spürbar zu machen.
Gegen Ende der Veranstaltung waren dann noch einmal Kursleiter und Publikum gefordert: Bei "Tabu" und "Stadt, Land, Gewässer,..." traten die Kursleiter-Teams der vier Hector-Standorte gegeneinander an. Im abschließenden Finale "Vier gewinnt" setzten sich Patrick Heil und Heiko Stangl vom Standort Mannheim knapp gegen das Karlsruher Team Norbert Krieg und Thomas Knecht durch. Einen guten Mix aus Schätz- und Wissensfragen bot das abschließende gemeinsame Kahoot-Spiel: Wer weiß schon wie viele Seiten alle Dokumentationen der Kooperationsphase umfassen oder wie die durchschnittliche Größe eines/r Hectorianers/in des Jahrgangs H17 ist? Nach 15 Runden war klar, wer hier die die Nase vorn hat: Platz 1 bis 3 gingen an die - nun ehemaligen - Hectorianer.
"Eine Reise endet, neue Reisen werden beginnen.", begann Kursleiter Heiko Stangl seine Rede. Ein Koffer voller Erinnerungen und Erfahrungen aus der gemeinsamen Hector-Zeit wird sie dabei begleiten!
Für ihre Zukunft wünschen wir den Hectorianerinnen und Hectorianern des Jahrgangs 2017 alles Gute!
Fotos: A. Richert