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Hector-Kurs HD15 nachts bei den Wölfen

Im Wildpark in Bad Mergentheim

Woran kann man den Leitwolf erkennen? Wie schafft es ein Wolf, selbst armdicke Oberschenkelknochen einer Kuh zu durchbeißen? Ist das nächtliche Wolfsgeheul wirklich so schaurig wie im Märchen? Antwort auf diese und viele weitere Fragen erhielten die Hectorianerinnen und Hectorianer des Kurses HD15 auf ihrer zweitägigen Exkursion in den Wildpark Bad Mergentheim. 

Die Führung mit einem Tierpfleger durch den gesamten Park war schon sehr informativ, aber die Hectorianerinnen und Hectorianer wollten es noch genauer wissen: Auf einem zweiten Rundgang informierten sie sich am späten Nachmittag gegenseitig detailliert mit vorbereiteten Referaten über Greifvögel, Biber, Polarfuchs und viele andere Tiere, die sie im Wildpark besuchen konnten.

 

Direkt am Wolfsgehege richteten die Hectorianer am Abend ihr Schlaflager mit Kuh- und Schaf-Fellen ein, die auf einer Strohunterlage ausgebreitet werden mussten. Anschließend wurde das Abendessen gegrillt: Es gab Würstchen und Stockbrot vom Lagerfeuer, dazu frisches Gemüse – lecker!

Nach Einbruch der Dunkelheit versammelte sich die Hector-Gruppe direkt am Wolfsgehege. Mit großer Aufmerksamkeit lauschten alle auf weitere Referate speziell zur Biologie und zum Sozialverhalten des Wolfes. Anschließend diskutierte auch ein Mitarbeiter des Wildparks mit den Schülern und beantwortete viele Fragen u.a. zum Verhältnis zwischen Wolf und Mensch und speziell zum Wolfsrudel im Wildpark. Mit einem Wolfsfell und zwei Wolfsschädeln veranschaulichte er seine Erklärungen.

Nachts führte er die Gruppe auf einer Wanderung durch den nahegelegenen Wald. Die Taschenlampen blieben im Zelt - es war wirklich stockdunkel. Die Geräusche und Gerüche des Waldes konnten so um so intensiver wahrgenommen werden – ein unvergessliches Erlebnis! Während sich danach einige noch am Lagerfeuer aufwärmten und dem Wolfsgeheul zuhörten, fielen andere gleich erschöpft in den Schlaf.

Der nächste Morgen begann schon um 7 Uhr – viele waren sehr müde und etwas unterkühlt. Aber nach einem guten Frühstück auf einer sonnigen Waldlichtung ging es allen besser, und auf dem großen Spielplatz gab es weitere Gelegenheit, sich vor der Abfahrt noch weiter aufzuwärmen.

Beim Abschlussgespräch zeigten sich alle Hectorianer begeistert von den Erlebnissen der Nacht. Sie bedankten sich besonders bei Frau Naumann und Frau Rumbach, die nicht nur als Fahrerinnen Unterstützung leisteten, sondern auch die ganze Nacht mit der Hector-Gruppe verbrachten – bei recht frischen Temperaturen und märchenhaft-schaurigem Wolfsgeheul.