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Und der osKArl geht an...

Kurs KA 13 präsentiert Forschungsarbeiten beim Wissenschaftsfestival "Effekte".

Die Spannung ist groß im Kurs KA 13: Wer konnte die Jury überzeugen und wird den osKArl in der Kategorie "Hector Seminar" gewinnen? Es war keine leichte Entscheidung, wie die Juroren Dr. Stefanie Regier und Daniel Weichsel betonten. Am Ende konnten sich Svenja Frey und Pia Steveling freuen. In ihrem Kooperationsprojekt am Institut für Organische Chemie (IOC), Karlsruher Institut für Technologie, haben die beiden sich mit der "Herstellung fluoreszenter DNA für die Bildgebung in biologischen Zellen mithilfe postsynthetischer „Click“-Chemie"" beschäftigt. Dahinter verbirgt sich ein Verfahren, das es vielleicht einmal in Zukunft ermöglichen soll, Krebszellen in einem frühen Stadium zu erkennen. Doch nicht nur in der Hector-eigenen Kategorie wussten die Hectorianerinnen und Hectorianer zu überzeugen: Leonie Groll und Samuel Neukirch wurden für ihr Projekt zur "Mathematischen Modellierung der Ausbreitung von Gerüchten in sozialen Netzwerken", durchgeführt am Institut für Stochastik/KIT mit dem Sonderpreis der Badischen Neuesten Nachrichten ausgezeichnet.

Mit elf Projekten aus der aktuellen Kooperationsphase waren die Hectorianerinnen und Hectorianer des Kurses KA 13 im Wettbewerb vertreten. An Postern, Experimenten und Exponaten stellen sie die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten dem interessierten Publikum vor. Keine leichte Aufgabe, wie sich herausstellen sollte. "Das waren einerseits Kinder, denen wir das Projekt auf einfachen Niveau erklären mussten, andererseits Experten, die voll im Thema waren und sich nach Details unserer Arbeit erkundigt haben.", erklärt Sven, der gemeinsam mit Jan an der Steuerung und Reglung eines Reaktors zum Rühren von Flüssigkeiten an der Hochschule Pforzheim gearbeitet hat.  Eine wichtige Erfahrung, wie auch Kursleiter Dietmar Gruber betont: "Schließlich müssen sie später auch in der Lage sein, ihre Ideen zu kommunizieren. Da ist dies ein guter Anfang."

Eine Aufgabe, die je nach Projektthema mal leichter oder schwerer war. Während die Besucher bei Noah, der in seinem Projekt in Kooperation mit dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg die Biodiversität von Insekten in seinem Garten wissenschaftlich erfasst hat, oder Lena und Jerome, die Erdbeben in Lateinamerika untersucht haben (Geophysikalisches Institut, KIT), schnell verstehen, worum es bei ihrer Arbeit ging, ist das bei Antonia und Lasse, schon schwieriger. Die "Berechnung der elektronischen Ordnung in Moiré-Strukturen aus Graphen", durchgeführt am Institut für Theorie der Kondensierten Materie (KIT) setzt umfangreiche mathematische Kenntnisse voraus - schwierig für Kinder und Fachfremde, dies fachlich zu durchdringen.

Anschaulicher wird es da bei den Technik- oder Physik-Projekten: Milena zeigt am Akku-Schrauber, wie dieser mit dem Rechner kommunizieren kann (Institut für Produktionstechnik, wbk / KIT), Paul und Philipp (Institut für Produktentwicklung, KIT) haben ihr selbst entwickeltes Bedienpult dabei, Jonas und Dan einen Elekromotor (wbk, KIT) und bei Luisa und Johannes (Institut für Theoretische Physik, KIT) können Besucher den Versuch zur Stellarinterferometrie bestaunen. Bastian und Peter (Institut für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik, KIT) verdeutlichen ihre informatische Arbeit am Rechner und genauso wie Leonie und Samuel am Poster, das alle Projekt-Teams eigens für den osKArl gestaltet haben.

Viel Betrieb ist auch am Stand von Svenja und Pia. Vor allem Kinder haben sichtlich Spaß daran, selbst zu pipettieren. "Wir haben uns überlegt, wie wir das Thema verständlich machen und die Besucher einbinden können." erklärt Svenja, während Pia schon den nächsten kleinen Forschern erklärt, wie man die Pipette benutzt. 

In einem sind sich die Hectorianerinnen und Hectorianer zum Abschluss der Veranstaltung einig: es war zwar anstrengend, hat aber viel Neues gebracht und vor allem Spaß gemacht!

Nun geht es an die Erstellung der Abschlussdokumentationen. Die Ergebnisse der Kooperationsprojekte präsentieren die Hectorianerinnen und Hectorianer beim Abschlusskolloquium, am Freitag, 27. September 2019, Lehmann-Hörsaal, Karlsruher Institut für Technologie der interessierten Öffentlichkeit. Besucher sind herzlich willkommen! Zur Einladung...

Die Kooperationsphase bildet den Abschluss und Höhepunkt der 6-jährigen Förderung im Hector Seminar. Gemäß ihrer Interessen bearbeiten die Hectorianerinnen und Hectorianer in Kooperation mit Forschungseinrichtungen Projekte aus dem MINT-Bereich. Wir danken allen Kooperationspartnern für ihre Unterstützung!

Fotos: A. Richert