Virtuell präsentiert!
Abschlusskolloquien der Kooperationsphase 2019/20 unter Corona-Bestimmungen.
Lange hatten die Kursleiterinnen und Kursleiter abgewartet und darauf gehofft, dass doch noch eine live-Veranstaltung möglich sein könnte, dann war es klar: Die Abschlusskolloquien der Kooperationsphase 2019/20 müssen digital stattfinden.
In virtuellen Hörsälen präsentierten die Hectorianer*innen des Jahrgangs H14 in Pforzheim und Karlsruhe die Ergebnisse ihrer gut einjährigen Forschungsarbeiten. Wie einschneidend dabei der Lockdown im März 2020 war, machte Kursleiter Thomas Hermann in seiner einführenden Ansprache deutlich: "Viele Teams waren zu dieser Zeit in der "heißen Phase" der Umsetzung. Insbesondere Projekte mit hohem praktischen Anteil konnten durch diesen Einschnitt ihre Arbeit nicht mehr in der geplanten Form zu Ende führen und mussten zwangsläufig in einem frühem Stadion unter- bzw. abbrechen."
Dass trotz dieser bestehenden, widrigen Bedingungen die meisten Projekte erfolgreich abgeschlossen werden konnten, war im besonderen Maße das Verdienst der Betreuer*innen an den kooperierenden Instituten. So hatten diese in der Phase des Lockdowns teils noch ausstehende Experimente und Messungen durchgeführt, so dass die Hectorianer*innen die Daten auswerten konnten. "Wir danken ganz besonders allen Kooperationspartnern für ihren Einsatz unter diesen schwierigen Bedingungen.", betonte Ingmar Oehme, der am Pforzheimer Standort die Kooperationsphase gemeinsam mit Dr. Joachim Götz betreut hat.
Neben den Präsentationen dokumentieren die Abschlussberichte die geleistete Arbeit:
- Aiman Malek, Yannik Tausch:
Entwicklung einer NVH-Applikation für mobile Endgeräte
Institut für Produktentwicklung (IPEK), KIT
- Amir Qaqunda, Michael Wetzel:
Modell eines Akustikrollen-Prüfstands
Institut für Produktentwicklung (IPEK), KIT
- Sania Schmitt, Ina Schmoch:
Umweltstress auf Proteinebene
Fortbildungszentrum Technik und Umwelt (FTU), KIT
- Carina Blache, Amelie Zabler:
Photoaktive Substanzen und deren Einfluss auf die Bildung von CPD-Schäden
Institut für Organische Chemie (IOC), KIT
- Leoni Fessler, Lucie Meinecke:
Digitalisierung in der Lehrerausbildung
Zentrum für Mediales Lernen (ZML), KIT
- Levente Hartstang, Timon Weismann:
Mathematischer Escape-Room
Schülerlabor Mathematik, Fak. für Mathematik, Abt. Didaktik, KIT
- Simon Hauswirth, Benjamin Krug:
Drahtlose Energieübertragung
Institut für Theoretische Festkörperphysik (TFP), KIT
- Lucca Kahlfeld:
KA-RaceIng
KA-RaceIng e. V. am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
-
Leon von Berg, Paul Schillinger:
AVX-Implementierung für CPU-SAFT
Institut für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik (IPE), KIT
Da nicht für alle Arbeiten eine Freigabe zur Veröffentlichung möglich war, sind nicht alle Projekte aufgeführt bzw. die Arbeiten verlinkt.
"Wir freuen uns sehr, dass wir die Kooperationsphase nun doch in einem sehr würdigen Rahmen abschließen konnten", fasst Anke Richert, die den Karlsruher Kurs die letzten sechs Jahre begleitetet hat, ihre Eindrücke zusammen. "Es war schön, die Hectorianer*innen heute in diesem Rahmen erleben zu können." Das nächste virtuelle Abschlusskolloquium findet im November in Heidelberg statt.
Die Kooperationsphase bildet den fachlichen Höhepunkt und Abschluss der sechsjährigen Förderung im Hector-Seminar. Eine gemeinsame Verabschiedung aller Standorte wird in diesem Jahr corona-bedingt nicht möglich sein. Statt dessen werden die Hectorianer*innen des Jahrgangs H14 an den vier Standorten Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und Pforzheim von ihren Kursleiterinnen und Kursleitern verabschiedet.
Karikatur: Gerald Manz; Text: Anke Richert